Kurz nachdem ich den gestrigen Eintrag verfasst hatte, klingelte der Paketdienst. Das Paket mit dem OCZ Stick war da. Also konnte der Nikolaus pünktlich heute den OCZ Stick zusammen mit Äpfeln, Mandarinen und einem Schoko-Nikolaus in einen Strumpf stopfen 😉 Natürlich habe ich auch einige Bilder vom Stick sowie Benchmarks (im Direktvergleich zu meinen „alten“ […]
Kurz nachdem ich den gestrigen Eintrag verfasst hatte, klingelte der Paketdienst. Das Paket mit dem OCZ Stick war da. Also konnte der Nikolaus pünktlich heute den OCZ Stick zusammen mit Äpfeln, Mandarinen und einem Schoko-Nikolaus in einen Strumpf stopfen 😉
Natürlich habe ich auch einige Bilder vom Stick sowie Benchmarks (im Direktvergleich zu meinen „alten“ USB Sticks) gemacht. Mehr Bilder zum Stick gibt es wie gewohnt in meiner Bilder-Galerie.
Und nun zu den Benchmarks. Als Vergleich kamen ein Corsair Flash Voyager mit 1GB Kapazität sowie ein ExtreMEmory U3 Stick mit ebenfalls 1GB Kapazität zum Einsatz. Der Flash Voyager besitzt SLC Chips, sollte also theoretisch dem OCZ mit seinen MLC Chips überlegen sein. Da der Corsair aber noch ein Flash Voyager erster Generation ist, wird sich zeigen wie performant er tatsächlich im Vergleich ist. Welche Flash Chips auf dem ExtreMEmory eingesetzt werden, entzieht sich leider meiner Kenntnis, ich gehe aber von MLC Chips aus. Ausserdem ist es ein U3 Stick.
Angefangen hab ich mit HDTune:
Der Corsair schneidet trotz seiner SLC Chips aufgrund seines Alters deutlich schlechter ab als der OCZ. Besonders auffällig ist die schon als grottig zu bezeichnende Access Time des Corsairs. Mit 23,5ms liegt diese fast 23mal höher als die sehr guten 1,1ms des OCZ. Auch bei der Transfer Rate weiß der OCZ zu überzeugen. Durchschnittlich 3MiB/s mehr. Der ExtreMEmory Stick fehlt, da HDTune bei rund 82% immer den Test abbrach. Ich schätze das ist auf die installierte U3 Software zurück zu führen. Die Ergebnisse des OCZ und des Corsair im Detail:
Als zweiten Benchmark hab ich mich für den in Windows Vista integrierten Leistungstest für den ReadyBoost Einsatz entschieden. Dieser testet sehr alltagstaugliche zufällige Read und Write Vorgänge. Der Benchmark kann über die Command Line auf folgende Weise gestartet werden. Man sollte nicht vergessen die Command Line vorher als Administrator zu starten.
Read:
winsat.exe disk -read -ran -ransize 4096 -drive <Laufwerksbuchstabe>
Write:
winsat.exe disk -write -ran -ransize 524288 -drive <Laufwerksbuchstabe>
Hier die Ergebnisse zu den 3 Sticks bei einer Read Größe von 4KiB und Write Größe von 512KiB:
Hier schneidet der OCZ durchwegs solide ab. Im Read liegt er gleich auf mit dem ExtreMEmory. Die minimalen Unterschiede sind wahrscheinlich auf Messtoleranz zurückzuführen. Der Corsair schlägt hier sehr schlecht ab und ist somit für ReadyBoost gar nicht geeignet. (Gefordert für ReadyBoost bei Read Vorgängen von 4KiB Blöcken sind mindestens 2,5 MiB/s).
Bei den Schreibvorgängen zieht der Corsair den beiden anderen dagegen weit davon. Warum dies so krass ausfällt ist mir nicht erklärlich. Vermutlich kommen hier SLC Chips, auch durch die größere Block-Size, einfach deutlich besser mit den Anforderungen zurecht. Der ExtreMEmory liegt deutlich hinter dem OCZ. Die Midestanforderungen von 1,75MiB/s schaffen alle Sticks locker.
Als dritten und vorläufig letzten Test hab ich HD-Tach herangezogen:
Hier bietet sich genau das erwartete Bild, welches sich in HD-Tune teilweise schon abzeichnete. Die Random Access Time des Corsair ist sehr schlecht, die des OCZ hervorragend. Die des ExtreMEmory sogar noch einen Tick besser. Beim Burst Speed und beim Sequential Average Read liegt der OCZ ganz klar vorne, der Corsair auf einem mittelmäßigen zweiten Platz und der ebenfalls schon etwas ältere ExtreMEmory auf dem dritten und letzten Platz.
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