Seit der letzten Ausgabe von Angespielt sind bereits einige Jahre vergangen. Man könnte meinen, in der Zwischenzeit hätte ich sehr viel Verschiedenes gespielt… Tatsächlich aber eher nicht. Das liegt zum einen daran, dass ich viele interessante Titel aufgeschoben habe, um sie mit einem neueren, leistungsstärkeren Rechner zu genießen. Und zum anderen daran, dass ich zwei Jahre lang quasi nur ein und dasselbe Spiel gespielt habe: Lost Ark. Das MMORPG aus Korea hatte es mir angetan und neben den täglichen Ausgaben und den wöchentlichen Raids blieb wenig Zeit und auch Lust für was anderes. Doch irgendwann war dann die Luft raus, in der Gilde verabschiedeten sich immer mehr Leute vom Spiel und auch meine Begeisterung war dann irgendwann nicht mehr da.
Daraufhin habe ich mich wieder mehr Titeln mit Fokus auf die Einzelspieler-Erfahrung gewidmet. Neben einigen älteren Titeln (Die Liste an Spielen, die ich nachholen muss, wird nicht kürzer.) war dann auch im letzten Jahr ein brandaktueller Titel mit dabei.
Diablo 2: Resurrected
Bereits 1996 erblickte der erste Teil der Diablo Reihe, als eine Art Rogue-Klon, das Licht der Welt und begründete damit quasi im Alleingang ein ganzes Genre. Hack’and’Slays waren geboren! Das Spielprinzip war genauso simpel wie süchtig machend. Auf der Suche nach immer besserer Ausrüstung, um den eigenen Charakter zu verbessern begibt sich der Held in die Katakomben einer Kirche um allerlei Dämonen und andere Monster zu schnetzeln. Der ikonische Soundtrack, die dichte Atmosphäre ziehen den Spieler in den Bann. Und spätestens, wenn man das erste mal auf den Butcher trifft, hinterlässt das bleibende Erinnerungen.

Vier Jahre später erschien dann der zweite Teil der Reihe, passend zur Jahrtausendwende. Größer, besser, schöner sollte er sein, und dem Entwickler gelang das hervorragend. Der zweite Teil zählt für viele als der beste Teil der Serie und wird auch heute noch, zusammen mit seinem Add-On, gespielt.
Und genau diesen zweiten Teil der Reihe hat das Entwickler-Studio Vicarious Visions, welche zuvor bereits die Neuauflage der Crash Bandicoot Reihe veröffentlicht hatten, zu neuem Leben erweckt. Mittlerweile gehört das Studio direkt zu Blizzard und hat auch am neuesten Serienteil mitgewirkt. Als Basis für das Diablo 2: Resurrected getaufte Remake diente das Original-Spiel, über das man eine völlig neue Engine gestülpt hat. Ähnlich wie beispielsweise beim Remake der Monkey Island Spiele lässt sich so jederzeit zwischen aufgehübschter und Original-Grafik hin und her schalten. Aber auch beim Grundgerüst hat man ein wenig verändert, so wurde Controller-Support hinzugefügt und dank Skill-Hotkeys ist man nun nicht mehr nur an die zwei primären Maustasten gebunden.

Inhaltlich dagegen hat sich nicht viel getan. Neben einigen kleinen Änderungen spielt und fühlt es sich noch genauso wie das Original aus dem Jahr 2000 an. Mit allen Stärken und Schwächen. Das tolle Intro und die Zwischensequenzen wurden allesamt komplett überarbeitet, der Gameplay-Loop aus Monster-Schnetzeln und Item-Hatz zieht einen sofort wieder in den Bann. Aber bald merkt man auch, dass das Genre in den letzten 25 Jahren nicht stehen geblieben ist. Während kleine Schwächen wie das etwas dröge Startgebiet und der etwas eintönige erste Akt des Spiels noch zu verschmerzen sind, stoßen einem die fehlenden Quality of Life Funktionen mitunter gerne mal sauer auf: Ein viel zu kleines Inventar sorgt dafür, dass man ständig via Stadtportal zum Händler rennen darf um selbiges von gefundenem, aber überflüssigem zu befreien. Umso schlimmer, als dass nun bereits ab Start des Spiels Zauber – Items, die passive Boni liefern, dafür aber Inventar-Platz belegen – bereits in Hülle und Fülle fallen. Auch Runen, die ursprünglich erst mit dem Add-On des Spiels eingeführt wurden und mit denen sich mächtige Runen-Wörter bilden lassen, fallen jetzt bereits von Gegnern im ersten Takt… Obwohl es dort noch keine Waffen gibt, die Sockel haben, um diese auszurüsten.
Doch bei aller Kritik im Detail: Das Spiel macht auch nach einem viertel Jahrhundert noch extrem viel Spaß und man kann sich vom Sog des Spielprinzips mitziehen lassen und die tolle Handlung genießen. Wer das Spiel noch einmal – oder vielleicht sogar zum ersten Mal – erleben will, der kann getrost zugreifen. Zumal es mittlerweile regelmäßig im Angebot ist.
Last Epoch
Und weil wir gerade bei Hack’and’Slays sind: Im Frühjahr 2024 erschien – nach einer ausgiebigen Early-Access-Phase – die finale Version eines weiteren Vertreters dieses Genres. Und mit diesem Werk hat der kleine Entwickler Eleventh Hour Games direkt einen Hit gelandet. Die großen Stärken sind auch hier wie bei den großen Vorbildern Diablo und Path of Exile die süchtig machende Ausrüstungs-Spirale und die umfangreiche Spielwelt, inklusive mehrerer spannender End-Game-Loops. Dabei setzt sich Last Epoch gekonnt zwischen die Stühle: Es ist deutlich zugänglicher als das oft als zu komplex verschriene Path of Exile, aber bietet trotzdem wesentlich mehr Vielfalt als das große Diablo. Vor allem die schiere Vielfalt an möglichen Charakter-Builds weiß zu begeistern. Und das beste ist, dass der Entwickler auch an viele moderne Quality of Life Features gedacht hat.

Gerade weil es derart viele mögliche Wege gibt, seinen Charakter genau nach seinem eigenen Spielstil anzupassen, sind Funktionen wie eine Suche für den Skillbaum oder die komplex konfigurierbaren Loot-Filter ein Segen. Ihr wollt sofort wissen, welche Skills eures Charakters eine bestimmte Schadensart haben? Einfach auf den an die Skills angehängten Tag klicken und die Suche erledigt den Rest. Anhand von Modifikatoren, die sich mit Skill-Punkten erwerben lassen, lässt sich dann etwa die Schadensart vieler Skills anpassen. Oder ihr fügt einfach euren Angriffen Blutungsschaden hinzu. Und natürlich erstreckt sich dieses System auch auf Items. Anhand des erwähnten Filters, den ihr nach Belieben konfigurieren könnt, werden euch nur noch Items angezeigt, die genau zu eurem Build passen. So sollte ein modernes Hack’and’Slay aussehen!
Aber nicht Alles was glänzt, ist auch Gold. Während das große Vorbild Diablo eine fulminante Geschichte mit epischem Kampf Gut gegen Böse auffährt, ist die Handlung in Last Epoch eher Mittel zum Zweck. Auch hier müsst ihr natürlich das Böse besiegen und kämpft euch dabei sogar durch mehrere verschiedene Epochen – daher auch der Titel – in die ihr anhand von Portalen immer wieder springt. Die Geschichte wird größtenteils über Dialoge erzählt, hin und wieder gibt es ein nett anzuschauendes Video in Comic-Optik. Aber an die Rendersequenzen eines Diablo reicht das nicht heran. Und so habe ich die Geschichte dann auch eher links liegen lassen und mich auf das wichtigste konzentriert: Das Gameplay. Und davon gibt es sehr viel. Und der Entwickler hat seit dem Release auch fleißig und regelmäßig ordentlich für Nachschub gesorgt. Kostenlos. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.
Qual der Wahl bei Hack’and’Slays?
Das Genre bietet also derzeit jede Menge Auswahl. Neben einem großartigen Kleinod wie Last Epoch und einem Evergreen wie der Neuauflage von Diablo 2 bietet das Genre derzeit interessierten Spielern sehr viel zu tun. Und im Dezember ist ja auch noch die Early Access Phase des Nachfolgers zu Path of Exile gestartet. Wer wie ich auf den Release von Path of Exile 2 wartet kann sich die Zeit dazwischen ja mit einem der anderen Titel vertreiben.
Marvel’s Guardians of the Galaxy

Seit vor siebzehn Jahren der erste große Hit mit der Marvel-Comic-Verfilmung zu Iron Man gelang, hat uns eine wahre Flut an Disney Filmen aus diesem Universum erreicht. Jeder der zahlreichen Helden musste für einen eigenen Kino-Blockbuster herhalten… nicht immer zur Freude der Zuschauer. Während man gerade mit großen Filmen wie der Avengers-Reihe Zuschauerrekorde gebrochen hat, scheint sich das Konzept aber mittlerweile tot gelaufen zu haben. Besonders die letzten Filme wurden von Kritikern und den Zuschauern mit recht als Flops entlarvt. Ich persönlich konnte bereits diesen Superhelden-Clash-Movies nur wenig abgewinnen, aber spätestens nach der dritten Phase (Derzeit läuft bereits die sechste Phase!) der Filme habe ich das Interesse und den Überblick komplett verloren.
Aber eine Filmreihe sticht für mich besonders hervor: Die Guardians of the Galaxy. Bereits der erste Film konnte mich auf Anhieb begeistern. Optik, Handlung, ein genialer Soundtrack und genau mein Humor: Die außerirdische Truppe von Anti-Helden rund um den Erdling Peter Quill, der sich selbst Starlord nennt wusste mich auch noch im dritten Film, und somit dem vorläufigen Abschluss der Trilogie, zu begeistern.

Was liegt also näher dran, als auch ein Spiel mit den intergalaktischen Wächtern zu entwickeln? Das dachte sich neben Telltale, die uns einen spielbaren Visual Novel brachten, wohl auch Eidos Montreal und hat sich mit Marvel’s Guardians of the Galaxy an ein Third-Person Action-Adventure gewagt. Und das ist ihnen auch gelungen!
Natürlich übernimmt der Spieler die Kontrolle über Starlord – wie könnte es auch anders sein. Zusammen mit den anderen Mitgliedern der Guardians schießen und kämpfen wir uns durch Horden an Gegnern, erkunden Alien-Planeten und führen allerlei Dialoge. Und müssen dabei auch immer die Stimmung unserer Crew-Mitglieder im Auge behalten. Denn die Entscheidungen in den Dialogen haben große Auswirkungen auf die Handlung. Auch in Gesprächen mit NPCs beeinflussen den Fortschritt der Geschichte maßgeblich. Die Handlung ist dabei hervorragend geschrieben, die Dialoge stets humorvoll mit viel Charme und mal einer Prise Sarkasmus. Also genau so, wie man es auch aus den Filmen kennt.
Schließ dich den Wächtern an, hat sie gesagt! Ist gut für die Psyche, hat sie gesagt!
Gamora
Apropos Stimmung. Genau diese ist für eine der wichtigsten Momente des Gameplays von entscheidender Bedeutung. Der Core-Gameplay-Loop ist dabei eigentlich recht simpel: Im Prinzip schnetzeln und schießen wir uns durch allerlei Gegner-Horden, die uns das Vorankommen erschweren. Und hin und wieder stellt sich uns ein Bossgegner in den Weg. Was sich so simpel und einfach anhört macht aber einen Höllen-Spaß. Wir steuern nämlich nicht nur Peter Quill mit seinen Blaster-Pistolen, sondern dürfen auch unseren Begleitern Befehle erteilen und diese eine ganze Reihe von Spezialangriffen ausführen lassen oder beispielsweise die Umgebung einzusetzen. So kann Drax beispielsweise herumliegendes Geröll auf Gegner werfen oder Rocket zündet Fässer und andere brennbare Materialien an. Der kluge Einsatz der Fähigkeiten der Truppe und derer Spezialfähigkeiten ist essentiell, denn er macht einen deutlichen Unterschied, wie schnell man sich durch die Gegner kämpft oder ob man letzten Endes gar selbst den virtuellen Bildschirm-Tod stirbt. Spätestens die Boss-Gegner erfordern dann nämlich den Einsatz der richtigen Fähigkeit zur richtigen Zeit, ansonsten erleiden diese gar keinen Schaden oder man darf auf einen Damage-Sponge einschlagen. Und dann ist da noch der Huddle. Ist unsere Aktionsleiste voll, können wir eine Gruppenbesprechung einberufen, in der wir unsere Crew mit einer Motivationsrede anheizen müssen. Dabei gilt es besagte Stimmung innerhalb der Gruppe zu beachten, um die richtige Wahl zu treffen. Haben wir das geschafft, gibt es einen großen Kampfbonus – und Peter Quill stimmt seinen Walkman an, um sich stilvoll zu Rock-Klängen ins Kampfgeschehen zu werfen.

Gerade der Soundtrack ist – genauso wie in den Filmen – auch eine große Stärke des Spiels. Ob im Kampfgetümmel, in den zahlreichen Zwischensequenzen oder einfach nur beim Bummeln auf dem eigenen Raumschiff: Stets tönen uns bekannte Vertreter der Rock und Pop-Ära der 70er, 80er und 90er entgegen. Bereits im Hauptmenü des Spiels empfängt uns abwechselnd einer von zahlreichen Songs aus der langen Playlist und zaubert mir stets ein Lächeln ins Gesicht. Einfach großartig!
Aber auch das Erkunden der Planeten und die vielen Sequenzen mit starken Dialogen in den Kampfpausen wissen zu gefallen und werden nie langweilig. Wir lauschen dem Gekabbel unserer Team-Kollegen und können auch – unter Zeitdruck – selbst unseren Senf dazu geben und das Gespräch in die eine oder andere Richtung leiten. Auch bei der Erkundung ist das indirekte Steuern der Wächter übrigens wichtig. So kann Gamora uns Lianen aus dem Weg säbeln oder uns als Trittbrett den Zugang zu höher gelegenen Gebieten ermöglichen. Rocket wiederum ist immer dann hilfreich, wenn ein Terminal gehackt oder etwas in die Luft gesprengt werden muss. Und Groot kann uns buchstäblich Brücken bauen.
All das ist bei Guardians of the Galaxy gekonnt miteinander verknüpft und hält einen stets bei der Stange. Ein fulminantes Feuerwerk von Anfang bis Ende. Wer die Filme mochte und mit dem Genre etwas anfangen kann darf diesen Titel auf gar keinen Fall verpassen!
Assassin’s Creed: Mirage
Mit Mirage ist bereits der zehnte Teil der bekannten Assassin’s Creed Reihe rund um die Namensgebenden Meuchelmörder erschienen – die Spin-Offs der Hauptreihe gar nicht erst mitgerechnet. Und während man zuletzt mit Origins, Odyssey und Valhalla das Spielprinzip eher Richtung Rollenspiel verschoben hatte, besann man sich bei Mirage eher auf die Stärken der Reihe und wagte den Schritt zurück zu den Wurzeln im Action-Adventure-Genre. Und das, obwohl Mirage zunächst nur als kleine Erweiterung zu Valhalla erscheinen sollte. Ob des Umfangs entschied man sich dann aber doch, es zu einem vollwertigen und eigenständigen Spiel zu entwickeln.

Und genauso wie die ersten Serienteile spielt sich Mirage auch. Nur eben etwas moderner. Gekonnt lassen wir unseren Hauptcharakter Basim in bester Parkour-Manier über die Dächer eines mittelalterlichen Bagdads hüpfen, unter uns die vollen Straßen. Am Zielort angekommen, gilt es dann unser Ziel auszumachen und zu eliminieren. Bei einfachen Aufgaben hilft uns unser treuer Adler Enkidu, der für uns hoch oben am Himmel die Gegen auskundschaftet. Doch schwerer bewachte Anlagen besitzen meist Bogenschützen, die unserem gefiederten Freund zu Leibe rücken… Dann gilt es, diese zunächst auszuschalten, bevor uns Enkidu wieder zur Verfügung steht. In einigen wenigen Missionen müssen wir gar zunächst erst die Umgebung und mögliche Zugänge auskundschaften. So können wir dann beispielsweise eine Gruppe Händler bezahlen, die uns in ein Lager schmuggeln. Oder wir finden einen unterirdischen Wasserablauf, durch den wir hindurch tauchen können, um so Zugang zu erhalten. Im Sperrgebiet angekommen gilt es unerkannt zu bleiben. So schleichen wir uns von Deckung zu Deckung, schalten ungesehen Gegner aus und verbergen ihre Leichen. Um dann schlussendlich unserem Ziel im wahrsten Sinne des Wortes das Messer an die Kehle zu setzen.
Dabei ist die Handlung des Spiels durchaus spannend und gut erzählt. Zu Beginn des Spiels verdingen wir uns als Tagedieb das Leben, bevor wir zufällig beim Versuch aus dem Kalifen-Palast etwas zu stehlen in eine Verschwörung platzen und dabei ein Artefakt berühren, das in Basim etwas auslöst und er fortan durch einen Dschinn geplagt wird. Nach dem unsere Begleiterin Nihal den Kalifen tötet müssen wir schließlich aus der Stadt fliehen und werden dann von unserer neuen Mentorin in den Orden der Verborgenen (später die Assassinen) eingeführt. Jahre später nach unserer Ausbildung versuchen wir der wachsenden Bedrohung durch den Orden der Ältesten (später die Templer) auf den Grund zu gehen und Schicht, um Schicht der Verschwörung aufzudecken.

Während die historische Welt, ihrer Figuren und die Attentate und das Aufdecken der Verschwörung gut geschrieben sind und auch stets spannend sind, lässt leider Basims persönliche Geschichte spätestens gegen Ende des Spiels hin aber etwas nach. Das verworrene Ende hinterlässt ein etwas unbefriedigtes Gefühl. Nichtsdestotrotz ist Mirage ein gutes Spiel, mit dem man viel Spaß haben kann, dabei aber gerade im Vergleich zu den ausufernden Vorgängern, die sich teils arg zogen, schon fast als kurz und knackig bezeichnet werden kann. Für Fans der Serie auf jeden Fall spielenswert!
Mit Assassin’s Creed: Mirage konnte ich zudem erstmals den Cloud-Streaming-Dienst Luna testen. Die Hitzewelle im Sommer des letzten Jahres und Temperaturen weit über dreißig Grad in meiner Dachschrägen-Wohnung machten die Benutzung eines PCs zu einer echten Anstrengung. Kurzerhand entschloss ich mich dann einfach einen Controller mit meinem Fire-TV zu verbinden und das Streaming aus der Cloud zu testen. Neben einigen wenigen kostenfreien Spielen lässt sich Luna auch mit den eigenen Spiele-Bibliotheken von UbiSoft und GoG verbinden, so dass einem eine deutlich größere Auswahl an bereits gekauften Spielen zur Verfügung steht.

Nach der Installation der App ist man schnell im Hauptmenü und hat eine große Bibliothek an Spielen zur Auswahl. Es lassen sich hier natürlich auch direkt Spiele kaufen… doch meist sollte man diese lieber über andere Wege der Bibliothek hinzufügen, da man hier mit vollem Preis zur Kasse gebeten wird. Der erste Start des Spiels gestaltete sich dann doch etwas weniger glatt. So dauert es ein ganzes Stück, bis eine Instanz für das eigene Spiel bereitsteht und das Spiel dann auch endlich geladen ist. Je nach Tageszeit kann das schon einmal ein paar Minuten dauern. Einmal im Hauptmenü des Spiels hatte ich dann das nächste Problem: Ich konnte keine Controller-Eingaben tätigen. Das lag aber, wie sich herausstellte, nicht an Luna, sondern am Spiel. Denn voreingestellt war Maus und Tastatur-Steuerung, vermutlich auf Grund der Synchronisation meines Spielstandes mit dem PC. Einmal kurz über die Optionen der Luna App den Controller als Maus ausgeben, im Spiel auf Controller-Steuerung umschalten und alles funktioniert, wie es soll.
Diese Hürden einmal gemeistert und endlich im Spiel gab es dann eigentlich nichts mehr zu meckern. Das Spiel sah fantastisch aus auf meinem 55″ Ultra-HD Fernseher und spielte sich auch einwandfrei und ohne für mich spürbaren Lag. Sofern man eine Ethernet-Verbindung mit dem Fire-TV nutzt. Über WiFi ruckelte es und die Bildqualität sank deutlich. Das ist aber ein generelles Problem von Streaming und liegt eher am WLAN.
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